Ich laufe

Ich laufe sehr schnell

Ich atme tief durch den Mund

Mein Mund wird trocken

Meine Beine schmerzen.

Ich kann mich gar nicht mehr erinnern wann ich das letzte Mal so schnell gerannt bin. Ich lege mich ins Gras. Der See vor mir ist ruhig und ein paar Schwäne ziehen an mir vorbei.

Mein Puls beruhigt sich langsam und ich lese weiter in meinem Buch: „Erfolgsfaktor Sauerstoff.“ Der Autor: Patrick McKeown bestätigt meine Vermutung

Ich bin auch einer von denen!

Von den Zuviel-atmern!

Gehörst du auch zu dieser Gruppierung? Finden wir es in diesem Artikel heraus 😉

Sauerstoff soll jetzt auch schon schlecht sein?

Das Ganze ist nicht so einfach denn wie so oft:

Die Dosis macht das Gift.

Mittlerweile  gibt es schon einen Nobelpreise für das intermittierende Fasten. Die Forschung zeigt das Perioden des Nahrungsverzicht von großen Vorteil für unsere Gesundheit sind. So ähnlich ist das auch mit unserer Atmung. Weniger ist manchmal mehr!

Okay, und was ist schlecht an zuviel Sauerstoff?

Zuviel Sauerstoff kann zu verminderter Leistungsfähigkeit und Gesundheitsproblemen führen kann. Kontrolliertes Atmen versorgt Muskeln und Organe mit der genau richtigen Menge an Sauerstoff. Das erhöht Fitness und Wohlbefinden und hilft sogar beim Abnehmen. klingt zu gut um wahr zu sein? Meistens bekommen wir Zuviel Sauerstoff wenn wir dich den Mund atmen.

Wie fange ich an?

Die wichtigste Übung ist, durchgehend durch die Nase zu atmen. Während normaler Alltagsaktivitäten geht das ja noch, aber beim Training wird es schon anspruchsvoller. Patrick McKeown empfiehlt, die Nasenatmung langsam zu integrieren und sich nicht zu überfordern. Zuerst beginnt man beim zügigen Gehen damit, dann beim Joggen und schließlich auch bei hochintensivem Training.

Weitere Vorteile der Nasenatmung:

Die Nasenatmung steht der Mundatmung mit zahlreichen Vorteilen gegenüber. Zum einen fungiert die Nase als eine Art Temperaturregler. Kalte Atemluft wird aufgewärmt und heiße, trockene Atemluft gekühlt und befeuchtet.

Im Gegensatz dazu kommt es bei der Mundatmung schnell zu einer Mundtrockenheit und Halskratzen. Krankheitserreger können sich bei Mundatmung deutlich leichter ansiedeln und ausbreiten. Die Nase wiederum besitzt kleine Härchen, die Staub- und Schmutzpartikel aus der Luft herausfiltern. Außerdem verfügt sie über Abwehrstoffe in ihrer Schleimhaut, bestimmte Eiweiße und Enzyme, welche die Ausbreitung von Krankheitserregern bekämpfen.

Zu guter Letzt unterscheiden sich die Mund- und Nasenatmung in Hinsicht auf die Sauerstoffversorgung. Die Sauerstoffsättigung des Blutes ist bei der Atmung durch die Nase zehn bis fünfzehn Prozent höher als bei der Atmung durch den Mund. Die Ursache liegt im Stickstoffmonoxid, das in den Nasennebenhohlen produziert und mit der Atmung in die Lungen befördert wird.

Stickstoffmonoxid erweitert Blutgefäße und begünstigt die Durchblutung der Alveolen, Lungenbläschen. Das führt schließlich dazu, dass mehr Sauerstoff ins Blut gelangen und zu den Organen transportiert werden kann. Die Nasenatmung ist der Mundatmung in vielerlei Hinsicht deutlich überlegen.

Möchtest du Herausfinden ob deine Atmung deine Gesundheit unterstützt? Der BOLT Test kann dir helfen..

Wie hoch ist dein BOLT?

Der „Body-Oxygen-Level-Test“ (=BOLT) ist ein sehr nützliches Hilfsmittel, mit dem man ziemlich genau ermitteln kann, ob der Körper gut mit Sauerstoff versorgt wird und wie optimal unser gewohntes Atemzugvolumen ist. Er gibt uns ein recht exaktes Feedback zu unserem CO2max, der maximale Sauerstoffaufnahme und -verwertungskapazität.

Je kürzer der BOLT in Ruhe ausfällt desto weniger werden unsere Zellen mit Sauerstoff versorgt!

So geht der BOLT Test:

  • Atme normal ein
  • Atme normal aus
  • Halte die Luft an (ja nach der Ausatmung)
  • Stoppe die Zeit bis du den ersten Impuls bekommst zu atmen oder du im Körper spürst das du Atmen möchtest.
  • Atme normal weiter

WICHTIG: Es geht hier nicht darum maximal die Luft anzuhalten sondern genau hinzuspüren wann der erste Atemreflex kommt.

10 Sek: Deine Sauerstoffversorgung ist alles andere als optimal 😉
20 Sek: Schon besser! doch Da ist Platz nach oben
30 Sek: Das ist schon eine feine Zeit. Deine Zellen tanzen Makarena
40 Sek: Ab dieser Zeit bist du im Sauerstoff Olymp

Der positive Nebeneffekt

Auch das ist ein Nebeneffekt der Atemreduktionsübungen: Die Regulation der CO2-Rezeptoren führt laut Patrick McKeown auch zu einer Regulation des Appetits! Die meisten Personen, die mit den Atemreduktionsübungen beginnen, nehmen „ganz nebenbei“ in den ersten zwei Wochen 1 – 3 Kilogramm ab. Wenn das mal keine zusätzliche Motivation ist! Du möchtest mehr zum Thema Abnehmen erfahren ließ diesen Artikel.

Ich laufe also ab jetzt nur noch mit geschlossen Mund 😉

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