Was ist eine Kundalini Meditation?

Osho, ein indischer Mystiker, war der Meinung, dass für viele Menschen eine bewegte Meditation leichter für den Einstieg ist. Er hat viele manchmal sehr intensive Meditationsformen entwickelt wie Z.B 3 Tage im Dunkeln sein.

Es gibt auch sehr alltagstaugliche Meditationen, wie z.B genau diese Kundalini Meditation. Vor allem nach einem stressigen Arbeitstag ist eine solche Meditation genau das Richtige, um wieder neue Energie zu tanken und seinen Stress einfach abzuschütteln.

Falls du dir mit dem meditieren bis jetzt schwer getan hast kannst du gerne in diesem Artikel neue Motivation holen 😉

Wie läuft eine Kundalini Meditation ab?

Normalerweise dauert die Meditation 1 std und ist jeweils in 4 Phasen zu je 15 min unterteilt. Die Phasen sind:

Erste Phase – Schütteln

Sei locker und lasse deinen ganzen Körper sich schütteln. Spüre die Energie von den Füßen aufsteigen. Lasse alle Spannungen los und werde zum Schütteln. Deine Augen können offen oder geschlossen sein.

Zweite Phase – Tanzen

Tanze wie es dir Spaß macht, und lass den ganzen Körper sich so bewegen wie er will. Die Augen können offen oder geschlossen sein.

Dritte Phase – Wahrnehmen

Schließe die Augen und sei still. Setze dich hin oder bleibe stehen und schaue unbeteiligt zu, was innen und außen geschieht.

Vierte Phase – Still liegen

Lege dich mit geschlossenen Augen hin und sei still.

Was ist dieses Schütteln genau?

Osho schreibt dazu folgendes:

„Wenn du Kundalini machst, lass das Schütteln von selbst geschehen – mache es nicht! Stell dich still hin und fühle es kommen, und wenn dein Körper anfängt ein wenig zu zittern, dann hilf nach, aber mache es nicht. Genieße es, freue dich darüber, lass es zu, heiße es willkommen, aber erzwinge es nicht. Wenn du es erzwingst, wird eine Übung daraus, eine Gymnastik. Dann wird das Schütteln zwar da sein, aber nur an der Oberfläche, es durchdringt dich nicht. Im Inneren bleibst du hart wie ein Stein, wie ein Felsbrocken. Du bleibst der Macher, und der Körper wird dir nur gehorchen. Aber um den Körper geht es nicht; es geht um dich. Wenn ich sage schüttle dich, so meine ich, schüttle deine Härte, dein Wesen, das einem Felsblock gleicht. Dein ganzes Sein soll sich bis in die Grundfesten schütteln, damit es flüssig und fließend wird, damit es schmilzt und strömt. Und wenn dein erstarrtes Wesen zu fließen beginnt, geht dein Körper mit. Dann gibt es niemanden, der sich schüttelt, nur noch das Schütteln. Dann macht es niemand, dann geschieht es einfach. Der Macher ist nicht da. Genieße es, aber erzwinge es nicht, und denk daran: Wenn du etwas erzwingen willst, kannst du es nicht genießen. Das sind Gegensätze, sie schließen sich aus. Wenn du etwas erzwingen willst, kannst du es nicht genießen, wenn du etwas genießt, kannst du es nicht zwingen.“Osho

Kundalini und TRE

Mittlerweile gibt es eine Bewegung die sich TRE „Trauma reales Exercice“ nennt und die sich ganz diesem autonomes Zittern gewidmet hat. Dieses Zittern soll die Fähigkeit haben auf einer nonverbalen Weg Traumata zu lösen. Wenn dich das mehr interessiert (und du einen Eisbären sehen möchtest, der diese Zittern verwendet) kannst du diese Video auf Youtube ansehen.

Für Wen ist eine Kundalini Mediation?

Das Tolle: Die Meditation ist für jeden geeignet. Nur Hochschwangere sollten sie nicht machen.

Wo kann ich eine Kundalini Meditation erleben?

Du kannst auf Spotify nach Osho Kundalini Mediation suchen. Dort findest du die Musikbegleitung für die anderen Phasen.

Hast du schon Erfahrung mit der Meditation? Wie ist es dir dabei gegangen? Schreibe es in die Kommentare?